Montag, 12. August 2013

24h Classic Nürburgring

Volle Dosis Nürburgring!!!

 

April 2013. Teamkollege  Wolfgang , der Ford Servicetechniker, hält auf der Durchreise kurz bei mir an. Thema Nr 1 war wie immer

sein RS Capri der ja diese Saison und Sportgerät für die FHR sein soll. Aber bei der Frage wie weit die Zulassung ist, denn der Wagen

ist ja schon lange “fertig“, steigt bei Wolfgang gleich der Puls in die Höhe. Die FIA, die für diese Zulassung (HTP) zuständig ist, bemängelt

Ständig etwas am Wagen und wenn Wolfgang es dann nach Wunsch geändert hat, suchen die sich wieder eine andere angebliche

Unstimmigkeit. Und so geht das schon seit über einem dreiviertel Jahr.

Beim Rennen in Hockenheim habe ich bei Gesprächen mit anderen Fahrern festgestellt das wir nicht die einzigen mit diesem Problem sind.

 

Aber zurück zu Wolfgang der mir auch noch sagte das er beim 24h Rennen in einem Ford Focus an den Start geht. Somit wollte er unbedingt

Beim 24 h Classic Rennen mit fahren um sich quasi schon mal fürs große Rennen „warm zu fahren“. Ich wollte natürlich auch gerne beim 24h

Classic an den Start gehen. Ist ja nur einmal im Jahr eine so große Veranstaltung. Da war bloß das Problem mit der Capri.

Unsere Idee war dann, falls der Capri bis dahin nicht zugelassen ist, „Anne“ nochmal zu mobilisieren. „Anne“ ist der Escort MK1 1300 GT von

Teamchef Hans, den wir schon 2011 erfolgreich in der FHR bewegt hatten. OK, der Plan steht! Yeehawww!!!

 

 

Alles klar, wir starten beim 24h Classic 2013. Aber da war da  noch die Sache mit der Nordschleife. Unzählige Runden auf der Playstation und

18 „echte“ Runden waren mir nicht genug Erfahrung und da ich eh mal ein paar Trainingsrunden drehen wollte wurde die Reise mal etwas

Verlängert. Denn die Woche vor dem 24h Rennen wurde die Nordschleife für die Touristenfahrten geöffnet. Also ideal zum Trainieren.

So habe ich dann meinen Ducato zum Camper umgebaut und meinen Audi Quattro Coupe auf den Trailer gepackt um damit zum Ring zu fahren.

Mit Hohnstädt vorher noch schnell  den Zahnriemen beim Quattro erneuert und  mit Andre Sommerberg vereinbart das wir zusammen zum „Trainieren“

Fahren. Andre, der selbst Nürburgring verrückt ist und schon sehr viel Erfahrung auf der Nordschleife hat, sollte mir dann die Ideallinie zeigen

und ein paar Tipps geben. Ein geiler Plan wie ich finde.

 

Tag 1

 

Reichlich Schlüpfer im Gepäck, schließlich bin ich dann 12 Tage unterwegs,  geht Vatertag die Reise los! In der Nacht vor der Abfahrt erhielt ich eine SMS

Von Andre:“ Bin im KH, melde mich“. Uhaaa, was da los? So bin ich dann erst mal allein zum Ring gefahren. Dort angekommen habe ich zuerst einen

Parkplatz zum Campen in Nürnberg angesteuert, den Audi abgeladen und zum Brünnchen gefahren. Aaaaaahhh,  endlich zu Hause J!!!

Ganz schön was los hier, dachte ich und bin zu Fuß Richtung Wippermann  gegangen. Da stand auch schon der erste Touri mit seinem Calibra

Rückwärts in der Planke. Die Schleife verzeiht halt nicht viele Fehler. Ich bin dann weiter gegangen um mir die Streckenabschnitte anzusehen bis ich

Schließlich im Karussell gelandet bin. So von aussen sieht das alles viel kleiner und irgendwie ein bißchen anders aus. Und wie ich da so langschlendere,

entdecke ich am Hang eine kleine Wand aus Holz. Auf der stehen zwei Namen, nämlich „Städler“ und „Waldorf“! Ich lach mich kaputt, die Muppets. da muss ich

unbedingt  mal mit Hans und Wolfgang hin, zum Foto machen! J

Jetzt habe ich auch genug gesehen und will jetzt auch auf die Strecke! Also geht’s zurück und in Richtung Touristeneinfahrt. Da war richtig viel los und

man kam mit dem Auto kaum durch. Na toll, Strecke war gesperrt! Also noch ne Extrarunde durch Nürnberg gedreht und dann wieder hin. Jetzt ist offen.

Also Ticket gekauft und rauf mit dem Quattro. Schon irgendwie komisch mit einem runtergerocktem Audi zwischen M3`s und Porsche GT3`s rum zu eiern.

Aber egal. Laune macht es trotzdem, endlich wieder auf der Nordschleife unterwegs zu sein. Leider hatte sich alles so lange hingezogen das für eine zweite

Runde keine Zeit mehr war und so fuhr ich wieder zu meinem Camper und beschloß gleich morgen früh um 8 Uhr wieder an der Schranke zu stehen.

Gute Nacht Nürburgring!

 

Tag 2

 

Guten morgen Nürburgring!!!

Pünktlich um halb acht geht der Wecker. Kurz frisch gemacht sehe ich auch schon wieder die ersten M3`s  an mir vorbei fahren Richtung Nordschleife.

Ich will auch! Nix wie hin! Punkt acht Uhr gehen die Schranken hoch. Ich lasse erst die PS starken vor und dann komme ich. Geiles Wetter, alles frei, ja

So macht das Spaß! Mit kleinen Pausen zwischendurch fahre ich 6 Runden ohne Probleme aber ich will  noch nicht alle 25 Runden aufbrauchen, denn ich

hoffe immer noch das Andre auch noch vorbei kommt um mir die Ideallinie zu zeigen.

Also zurück zum Camper und das MTB raus geholt. Bei dem schönen Wetter kann man ja mal gerade mit Rad um den Ring fahren. Aha, mal gerade ;-).

Schön am Hatzenbach angefangen meistens direkt an der Strecke lang mache ich öfter halt um mir die Touris anzugucken. Alles lässt sich gut befahren,

über Wiesen, Wege, Straßen und mal über Stock und Stein. Meist geht es auch bergab……bis Breitscheit. Ab da geht’s bergauf, und das nicht zu knapp.

Das Kesselchen hoch scheint die Steigung kein Ende zu nehmen, doch irgendwann habe ich es geschafft, wenn ich auch öfters schieben musste.

Da stehe ich nun zur Einfahrt der Steilstrecke, bei „Kaptän Ahab“. Da ich ja den Tag zuvor schon in dem Karussell war, wollte ich den direkten weg nehmen.

Also Steilstrecke! Hm, wie ich da so hochgucke denke ich “ziemlich Steil“ diese Steilstrecke! Egal, muss doch gehen! Also in die Pedale! Nach nur 20 Metern

brennen meine Beine so sehr das ich lieber schiebe. Was sind denn hier früher für Autos hoch gefahren? Wahnsinn. Endlich nach oben gekämpft wird

alles wieder entspannt. Ab Hohe Acht geht’s meist Bergab. Ab Wippermann hört man schon die Musik aus dem Brünnchen. Denn die ersten haben sich schon

eingenistet für das 24h Rennen das aber erst in 9 Tagen startet. Da stehen drei Gestalten neben riesen Lautsprechern mit Bier in der Hand und können

sich nicht unterhalten weil die Musik so laut ist. Die standen gestern genau so da! Verrückte Mongos, Juunge!

Dann gehe ich weiter und  schiebe mein Rad hoch Richtung Brünnchen Ausgang. Dort angekommen stütze ich mich auf meinen Sattel und denke, warum

federt mein Rad denn? Hat doch keine Federung. Ein Rostiger Nagel im Hinterreifen ist die Antwort. Mist. Na gut, dann halt zu fuss. Und von dort bis nach

Nürburg ist es gaaanz schön Weiter. Aber wer richtige Freund hat, wie die „Rennsportfans,… die sprechen einem über Handy Mut zu und schicken mir den Nürburgringsong, damit

es nicht so langweilig wird beim schieben. Danke Jungs. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Na super….!

Am Camper angekommen habe ich mich gleich an die Rep. des Reifens gemacht. Dann war ich auch erst mal bedient und bin in den Lindenhof gegangen,

mal was richtiges zu essen. Duschen konnte ich da dann auch. Danke nochmal dafür! Das war dann mein zweiter Tag. Feierabend.

 

Tag 3.

 

Das morgendliche Ritual fängt wieder mit einer Runde Nordschleife an, natürlich gleich noch zwei hinterher. Das macht Süchtig!!! Aber ich will ja nicht gleich alle Runden

Aufbrauchen. Denn Andre kommt aus dem KH und hat sich für Nachmittags angekündigt. So verbringe ich die Zeit an der Nordschleife, was natürlich

Überhaupt kein Problem ist. Zum Mittag hin kam dann noch Audi Freak Nick mit seinem Kumpel zum Ring. Während Nick noch zurückhaltend war fuhr sein Kumpel

Doch einige Runden mit seinem getunten S3.

Nachmittags kam Andre dann dazu und der „Unterricht“ konnte beginnen. Nach einem Käffchen sind wir dann einfach mal los. Andre mit seinem 90PS Heizöl Caddy vorweg

Und ich mit 133 Quattro PS hinterher, zwischen den ganzen M3`s und Porsche GT3`s. Andre legte die Ideallinie vor und ich fuhr sie so gut es ging nach. Natürlich fing es an zu Regnen

, Eifel halt, und die meisten zogen PS-protzend an uns vorbei. Am Ende der Runde kam dann gleich der Fingerzeig Richtung Schranke!!! Nochmal!!! Der Regen wurde Stärker

Und die Autos an der Schranke auch schon weniger. Wir beide dann schön im Parallelflug an der „Ideallinie“ entlang. Die Autos von hinten wurden weniger und

Siehe da, ab Brücke Breidscheid war es den Breitbereiften PS Boliden wohl zu Nass und wir fuhren mit unseren „Rennern“ an denen vorbei!!! Homer würde sagen:

„….machts gut ihr Idioten“!  Das war schon mal geil………….! Nach einem kurzen Päuschen gleich wieder auf die Strecke, Runden drehen und üben, üben, üben!

Dann kam der Hammer! „Lehrer“ Andre in meinem Audi. Er sitzt links, ich rechts! Nach den ersten Kurven ist Andre schon schwer begeistert von dem Quattro Antrieb.

„Wie früh man auf’s  Gas  gehen kann!“. Kurze Zeit später merke ich wie spät man vor Kurven Bremsen kann. Ich glaube wir haben es nur geschafft weil ich

Im Beifahrerfussraum mitgebremst habe. Ich hatte den Audi schon in den Planken gesehen. Ein Paar Kurven später entspanne ich mich etwas und merke,….wow,

der kann das aber und hat es voll im Griff! Andre war ab da im Geschwindigkeitsrausch und fing an die Kurven durch laute deutlich Ansagen zu erklären: ...... hier, außen

bleiben! außen bleiben! Spät bremsen! Da, Einlenkpunkt und rein! Haste den Punkt gesehen?! (Ich: „ne, wo“) Und gleich wieder aufs Gas! Voll durchbeschleunigen!

Hier weit außen bleiben! Da Einlenkpunkt und rein! Voll aufs Gas! Da, lange Außen bleiben! Spät beim Einlenkpunkt rein! Hier! Und jetzt gerade genau auf die

Leitplanke zu! Dann rein! Siehst du, passt!............... und so ging das die ganze Zeit weiter! War das geil. Da kann man mal sehen was so geht wenn man unzählige Runden

Nordschleifenerfahrung hat! Das war mal riiiiichtig geil!!! Danke Andre!

Nach so einem ereignisreichen Tag sind wir Abends natürlich in den Lindenhof gegangen. Nick und seine Freunde sind auch mitgekommen. Wie das aber so ist wenn

man jemanden vorschwärmt wie toll es da ist, geht meist alles schief. Essen dauert lange und teilweise falsch geliefert. Sorry Nick & Co.

Die sind dann auch zeitig in ihr Hotel gegangen.

Mit Andre an der Theke gesessen haben wir dann neben dem „Eifelgeist“ auch ein neues Getränk für uns entdeckt. „Fränkischer Hochmoorgeist“! Datt Brennt sogar,

und nicht nur in Hals! ;-) Na dann gute Nacht…….

 

Tag 4.

 

Letzter Tag der Touristenfahrten. Wetter war irgendwie meist gut aber manchmal doch durchwachsen, was aber nicht unbedingt stört und so haben wir den ganzen Tag

Runden auf der Schleife gedreht und auch immer mal wieder eine Pause gemacht. Andre einmal zwangsläuft weil das Schaltgestänge sich irgendwie verstellte hatte und

er die Gänge nicht mehr fand. Nick war mit seinem Audi TT eher zurückhaltend im Gegensatz zu seinem Kumpel der nicht genug bekam und mich dann auch mal fragte.

„Willste mal mit? Meine Freundin hat keine Lust“. Klar! Kurze Info, wo sitze ich hier drin? Audi S3 1,8 Turbo, gepimmt auf 300 PS und Straßen Rennreifen! Klingt vielversprechend.

Also lieber mal richtig anschnallen mit den Schroth-Gurten und los geht’s.  Der Audi drück einen ganz schön in die Sitze, Donnerwetter. Man merkt auch schnell das der Daniel sich

hier auskennt und schon viel Hundert Runden gefahren ist. Doch ist er irgendwie komisch gefahren. Vor den Kurven mehrmals gebremst, Ok es war an manchen Stellen

etwas feucht, und dann mit Vollgas wieder raus. Da der Wagen natürlich ohne Ende Grip hat, war jeder tritt auf die  Bremse immer mit heftigen Stößen verbunden. So war es

dann eine anstrengende Runde und nach einer zweiten war ich dann auch gut nassgeschwitzt. Obwohl ich nie das Gefühl hatte das er es nicht im Griff hat, hätte ich mir doch

einen flüssigeren Fahrstil gewünscht!

Dann lieber wieder selber mit meiner „Audigurke“ fahren. Aber alleine ist auch blöd dachte ich und so habe ich Homer Simpson noch auf dem Beifahrersitz angeschnallt.

Den Typen scheint jeder auf der Welt zu kennen. Auf dem Parkplatz haben sich immer alle gefreut ihn zu sehen, Japaner machen Fotos  und eine scharfe Italienerin hat sich

sogar zu Homer ins Auto gesetzt um mit ihm ein Foto zu machen. Homer is schon cool!!!

So haben wir dann die letzten Runden von meinem Ticket aufgebraucht. 25 Runden sind dann doch schon ne ganze Menge Nürburgring die man da hat. Zum Abschluß gab es im

Devil`s Diner noch nen schönen Burger und einen neuen Plan. Denn wir hatten ja noch eine 2. Mission! Denn in Andre`s E12 Renner musste in den nächsten drei Tagen der

Frisch überholte Motor Implantiert werden.“ Tja, kein Problem“! Schnell den Audi gesattelt und ab nach Kürten…………..

 

Tag 5.

 

Nach einer kurzen Besichtigung unserer Baustelle haben wir entschieden das wir es auch in zwei Tagen schaffen können, da Andre noch starke Schmerzen von einer

Meinungsverschiedenheit der Vorwoche hatte. Während Andre sich ausgeruht hat, habe ich mir seine Mappe geschnappt in der die Nordschleife sehr genau Beschrieben

Wird, besonders natürlich die Ideallinie. Das war auch mal wieder sehr lehrreich. Ich wäre am liebsten gleich wieder auf die Strecke gefahren um das neue Wissen zu testen.

Aber es geht ja bald wieder zum Ring………..

 

Tag 6.

 

So, nu aber. Jetzt geht das dabei. Getriebe an den Motor montiert und reingehängt  der „Gerät“! Kaum war der Motor drin haben wir begonnen alles anzuschließen und da

Kam plötzlich Andre`s Kumpel und Schrauber  Nico dazu. Der stieg gleich voll mit ein! Da ging es dann auch richtig gut vor ran. Als obenrum das meiste angeklemmt war ging

Es auf die Bühne. Wilfried und  Björn kamen auch noch zu Hilfe………… schrauben drehen, Muttern drehen und mit ölverschmierten Händen in der Werkstatt stehen………….

 

Tag 7.

 

Das meiste war geschafft. Eigentlich nur noch  Formsache.  Aber wie das eben so ist, halten Kleinigkeiten dann immer noch auf aber nach dem Mittag gab es dann die ersten

Startversuche. Piff paff puff kam manchmal, so richtig wollte er aber nicht, bis wir festgestellt haben das der Verteiler um 180° verdreht eingebaut war. Der Klassiker halt.

Und, siehe da, der „Sechsender“ fing an zu „singen“. Na bitte, geht doch. Während Nico sich dann noch lange mit der Einstellung des Motors beschäftigte packte ich meine Sachen

Um mich auf den Weg in die Heimat zu machen, den morgen früh wird das Fahrerlager um 8 Uhr geöffnet und ich wollt dann schon mal ne schönen Platz sichern. Trailer mit

Audi hab ich bei Andre stehen lassen und bin dann zu Wolfgang nach Köln gefahren um „Anne“ zu holen. Da alles schon super von den Jungs vorbereitet war ging das auch recht

Schnell und ich konnte gleich weiter fahren. Auf halber Strecke dann beim Mc D.  gestoppt, rief Wolfgang an. Ich hatte die Papiere vergessen. Na super, ohne Nennbestätigung

Gibt es keinen Einfahrtschein. Naja, wollen mal sehen. Am Ring angekommen standen schon viele auf dem Parkplatz D1 wo dann morgens die Papiere ausgehändigt werden.

Dort habe ich mich dann mit Atze`s Freundin Ulli getroffen und noch nen Feierabendbier getrunken. Andre wollte eigentlich auch noch nach kommen, aber heute wohl nicht mehr

und so geht’s  ab ins Bett.

 

Tag 8.

 

Morgens aufgestanden war Andre dann auch schon da. Viel Schlaf hat er aber nicht bekommen. Bei der Papierabnahme habe ich dann nach freundlicher Nachfrage und das

Versprechen die Nennbestätigung nachzureichen meinen Einfahrtschein bekommen. Super, Danke dafür. Also rein und das Camp aufbauen! Nach und nach kamen dann auch

Die anderen eingetrudelt Wolfgang, Dökel mit Maarit, einer der Sponsoren, Schrauber Eike usw.

Nachdem alles aufgebaut war sind wir dann zur Fahrzeugabnahme. Von Dökel die Onboard Cam eingebaut und natürlich die Homer Simpson Puppe dabei. Ich: „ Darf Homer beim

Rennen auf dem Beifahrersitz mitfahren?“,Technische Abnahme: „Na klar, mach ihn nur ordentlich fest“! Ja wie geil ist das denn! Also Homer schon mal schön angeschnallt

und den Rest vorbereitet.

Abends  ging es mit Wolfgang und Eike noch in den Lindenhof, wo Wolfgang sich schön nen halben Liter Bier über die Hose gekippt hat (guckt euch das Bild an J).

Darüber haben wir uns natürlich lustig gemacht und von da an meinte Wollgang zu mir. „Jedes mal wenn du frech wirst, brumm ich dir 10 sec. auf“. Super dachte ich, also immer

schön frech sein. Am Ende waren wir dann bei 40sec. mal gucken ob er das schafft.

Da ich die Karten für die ankommenden Linsburger dabei hatte, kamen die auch spontan in den Lindenhof. Wir haben den Abend aber nicht zu lang werden lassen da wir ja

nicht zum saufen hier waren und das Rennwochenende  ja auch gerade erst anfing.

 

Tag 9.

 

Die Eifel zeigt sich wieder von der besten Seite. Nebel verhindert am Vormittag die Starts verschiedener Rennserien. Mittags als wir mit unserem Qualifying dran sind sieht es nicht besser aus.

Das gesamte Starterfeld steht in der Boxengasse und wartet auf besser Wetter. Das nahe gelegene Dorint Hotel war mal da und auch mal komplett vom Nebel verschluckt. An fahren war

da nicht zu denken. Also warten, warten, warten.

Wolfgang beschloss kein Training mehr zu fahren und wollte schon mal den Grill an machen. Ich sollte falls es noch gestartet wird ein paar Runden drehen. Nach einiger Zeit ging es dann auch

Endlich los. Ich war ja skeptisch ob unsere Semislicks bei dem leichten Regen den wir mittlerweile hatten die richtige Wahl sind. Hans meinte ja die kommen damit klar. Dann ging es los und

tatsächlich kamen die Reifen erst mit den Gegebenheiten klar, aber als es auf die Nordschleife ging wurde der Regen stärker und ab Fuchsröhre war es dann richtig Starkregen. Ich hatte

Mühe den Kahn auf Kurs zu halten. Ich habe hier eher nen Bootsschein gemacht als ne schnelle Runde gedreht. Als Anne in Breitscheid auf die Mauer zusteuert  rutscht beschließe ich nur

noch langsam an die Box zu fahren. Hat ja alles keinen Sinn ohne Regenreifen und die lagen nicht in der Box bereit L.

Wieder im Lager angekommen machte die Kupplung noch etwas Probleme. Lieber jetzt als im Rennen. Also kurz mal nachgestellt und gut wars wieder. Dann noch ein paar Dinge fürs Rennen

Vorbereitet und zum gemütlichen Teil des Abends über gegangen. Wolfgang hatte ja Mittags seinen Grill angemacht und so um halb sechs konnten dann die ersten auch „schon“ was essen J.

Dann haben wir noch etwas beim 24h Nachttraining zugesehen und sind dann aber zeitig ins Bett.

 

Tag 10.

 

Renntag. Dann nach einem kleinen Frühstück auf das Rennen vorbereitet. Es ist auch wieder trocken und wir beschließen das ich den Start fahren soll. Wolfgang gibt mir noch einen Tipp an

Einer bestimmten  Stelle früh aufs Gas zu gehen um einen guten Start zu erwischen. Bei schönen Wetter geht es also los in die Einführungsrunde, die Fans und Streckenposten winken den

Teilnehmern zu, Irgendwie eine tolle Atmosphäre. Dann endlich der Start, dank Wolfgang funktioniert der auch super. Ich mache gleich ein paar Plätze gut. Sogar „MG Horst“ ist noch vor der

ersten Kurve fällig. Das Rennen verläuft dann ohne Zwischenfälle, aber irgendwie fahre ich zu luschig, bräuchte mal nen tritt in den A……! Nach 1,5h komme ich dann zum Fahrerwechsel rein, diesmal

nehme ich auch die richtige Boxeneinfahrt und fahre zu meinem Team, wo mich gleich drei Leute einweisen. Dann beginnt das Chaos. Aufgrund von vielen Leuten in der Gasse halte ich zu

weit von der Tanksäule und wir müssen das Auto in die richtige Position schieben um zu tanken. Somit dauert der Boxenstopp viel zu lange, aber Wolfgang nimmt dann das Rennen wieder auf. Ich berichte

dem Teamchef gerade wie der Wagen so lief und informiere mich über meine Rundenzeiten die Hans ja mit „seiner Stoppuhr“ gemessen hat. Ohne eine Vergleichszeit von Wolfgang zu haben

bin ich aber schon unzufrieden mit meinen Zeiten und meiner Fahrweise. Wolfgangs Rundenzeiten waren dann auch besser als meine, was meine Vermutung nur bestätigte. Ich war da irgendwie

enttäuscht von mir. Das hätte besser klappen müssen. Zumal ich beim ersten Nordschleifenrennen auf Wolfgang 30 sec Rückstand hatte, bei zweiten nur noch 15 sec. hatte ich jetzt natürlich

noch mehr erwartet. Wolfgang kam dann auch heile ins Ziel und wir belegten in unserer Klasse den 3. Platz. Der von „Hans“ gemessene Abstand vom mir zu Wolfgang war fast 30. Sec. Ich

konnte es nicht fassen. Wie konnte das passieren. Egal, erst mal mit reichlich Gerstensaft alles runter gespült und dann warten auf die offiziellen Rundenzeiten.

 

Tag 11.

 

Am nächsten Tag beim Aufräumen und vorbereiten auf das 24h Rennen waren dann die Rundenzeiten Online. Die Wahrheit war dann das Wolfgangs schnellste Runde nur 4 Sec. schneller war

wie meine schnellste Runde! Na also, geht doch! Hans was hast du da gemessen? Man man man, Leute schickt das Amt….. ;-). Egal, weiter geht’s.  Dann entdecke ich auf unserem Rennwagen

zwischen unseren Pokalen einen unbekannten Pokal. Auf meine Frage hin wem der gehört meinte Eike. Der gehört  Wolfgang, wir fahren ja Online Rennen und er hat ihn erhalten für das am

häufigsten betätigen der Esc Taste. JGlückwunsch!

 

Das 24h Rennen steht auf dem Programm. Wenn wir auch noch nicht selber mitfahren können wollen wir es doch als Zuschauer erleben. So quetschen wir uns durch die Startaufstellung und gehen

Danach Richtung Bilstein Tribüne. Leider ist die geschlossen. Wohl schon voll. So gehen wir auf die Fahrerlager Tribüne um den Start zu sehen. Gegen Abend dann, mit ein paar Bier bestückt,

gehen wir Richtung Hatzenbach. Während die Anderen direkt da hin gehen. Gehe ich noch zur Stärkung in den Lindenhof mit Atze, Ulli und Mimi. Über Handy hören wir Ringradio und sind

immer auf dem neusten Stand was das Rennen an geht. Leider wird’s das Wetter immer schlechter und es fängt an zu regnen. Als wir gerade aufbrechen wollen wird das Rennen wegen

schlechter Sicht unterbrochen. Wir gehen trotzdem noch zur Hatzenbach in der Hoffnung das das Rennen bald weiter geht. Aber als wir dann hören das das Rennen frühestens morgen früh

gestartet wird, legen wir uns auch schlafen.

 

Tag 12.

 

Für ein 24h Rennen total ungewohnt stehen wir ausgeschlafen auf um den Rest vom 24h Rennen zu sehen. Nach über 9h Unterbrechung wurde es wieder gestartet. Hm, irgendwie ist es dann

Ja kein 24h Rennen mehr. Zuerst aber gehen wir ins ADAC Zelt zum frühstücken, dort können wir den Start dann auch im trockenen gucken. Nach dem wir dann von einer sehr unfreundlichen Frau

Des Platzes verwiesen wurden, Sie hätte ja auch freundlich sagen können das der Platz für Behinderte Kinder reserviert war und nicht einfach „ihr müsste hier jetzt verschwinden“. Kack Tusse halt!

Dann haben wir beschlossen  das Rennen an der Nordschleife weiter zu beobachten und so sind wir erst mit dem Bus zum Pflanzgarten gefahren um dann zu Fuß weiter Richtung Schwalbenschwanz

zu gehen um dort evtl Schnodda mit seinen Freunden zu treffen. Aber die waren schon aufe Baaahn. Also noch nen bißchen Rennen geguckt, dann noch schnelle ne Currywurst verhaftet um uns

dann auf dem Rückweg zu machen. Den Zieleinlauf haben wir dann von  der Haupttribüne ,direkt der Boxengasse gegenüberliegend, verfolgt. Obwohl es ja kein Rennen über die vollen 24h war,

war es trotzdem Gänsehautfieling als die Fahrzeuge die Ziellinie überquerten.

Alles hat ein Ende und so satteln auch wir unsere „Pferde“ und machen uns auf dem Weg nach Hause, wobei ich über Köln fahre und den Rennwagen mit den Teilen bei Wolfgang abzuliefern.

Irgendwie dauert alles länger als erwartet und so komme ich erst spät in der Nacht in der Heimat an, aber auch nur fast. Denn direkt am Ortseingangsschild von Maaslingen geht mir der Sprit aus

und ich muss Benni anrufen der mich dann die letzten zwei Kilometer nach Hause schleppt. Mittlerweile ist es 1 Uhr nachts und ich bin auch geschafft von dem „Urlaub“.

 

Auch wenn das mal ein ungewöhnlicher und teurer Urlaub war, war er sein Geld absolut wert und würde es jederzeit wiedeholen wenn ich könnte.

 

 

Also wie war’s????

 

Riiiiiiichtig geil!!!!!!

 

 

Für mehr Motorsport,

Christian Kocher

 

 

 

 

 

Montag, 1. Juli 2013

Samstag, 23. Februar 2013

24h-Rennen in Raderhorst






Mehr Bilder findet Ihr hier



Es war mal wieder soweit. Wie im Jahr zuvor am letzten Februar Wochenende.
Die Nordschleife sollte wieder bezwungen werden und das über einen ganzen Tag.
Da wir dieses Jahr mit einem größerem Fahrerfeld rechneten haben wir als
Veranstaltungsort das „Dorfgemeinschaftsmotodrom“ von Raderhorst gewählt,
da wir dort deutlich mehr Platz zur Verfügung hatten. Aufgrund von Renovierungs-
arbeiten konnten wir aber erst Donnerstag  Nachmittag mit dem Aufbau beginnen.
Trotz der knappen Zeit, denn Freitag um 18 Uhr  war ja der Start geplant, sind wir mit
dem Aufbau rechtzeitig fertig geworden.
Leider konnten einige nicht an dem Event teilnehmen so das wir nur 19 Fahrer waren.
Die aber hatten alle vorher ein Qualizeit in die Hölle gebrannt so das wir die Teams wie im
letzten Jahr auch nach den Zeiten einteilen konnten. Dieses mal haben wir nur 4
Fahrer pro Team eingeteilt so das wir ein Fahrzeug mehr auf der Strecke hatten. Wer rechnen
kann hat jetzt bemerkt das 5 Teams a‘4 Fahrer ja 20 wären. Richtig! So hatten wir ein dreier
Team das sich später noch einen aufgeblasenen vierten Fahrer organisierte.

So waren dann folgende Teams am Start:

Team 1:  Toffi
                  Fiets
                  Volker
                  Lübke

Team 2: Baroni
                 C.Kocher
                 Lausch
                 Wilhelm

Team 3: Sebi
                 Simon
                 Schnodda
                „Willi die Raupe“

Team 4: Hohnstädt
                Lattek
                Dökel
                Simson

Team 5: Tussy
                Basti
                Ticke
                Dodo

Qualibestzeit hatte Toffi   vorgelegt, der sie schon ne Woche zuvor mit Videobeweis bei Sebi 
Im Wohnzimmer gefahren hatte da er die anschließende  Woche über auf Montage war.
7,47 !!!! Wenn da mal nicht Alkohol im Spiel war ;-).

So konnten wir dann das Rennen mit etwas Verspätung um 18.36 Uhr starten. Wir hatten das
Gleiche  Fahrzeug wie letztes Jahr gewählt, den Calsonic GT-R 08. Einstellung auch wie gehabt,
Reifenverschleiß, Benzinverbrauch und Schaden ausgeschaltet. Zusätzlich aber noch „Rutschstop“
Eingeschaltet was das Auto fahrbarer macht um es den Anfängern zu erleichtern. Wird nächstes
Mal aber wieder raus genommen.
Während sich die ersten Fahrer durch die grüne Hölle jagten begannen die andern den Abend eher
Gemütlich bei Pizza und Motorsportgesprächen. Im Laufe des Abends kam dann natürlich jeder
mal zum fahren wobei einer aber durch übertriebene Unauffälligkeit auffiel. Denn Volker, der nach
jedem gefahrenen Stint in „Ruheraum“ ging um sich ne Mütze voll schlaf zu gönnen. Verkehrte
Welt oder was?! Normalerweise bekommt man doch weniger schlaf bei solch einem Event.
Egal, alles lief super, sogar das Experiment mit meiner LTE Box die einen für Raderhorst guten
Internetempfang zuließ. Bis ca 4.10 Uhr, da hatten wir den ersten Ausfall. Schnell Ergebnisse notiert
Und alles neu gestartet. Weiter ging die wilde Fahrt. Bis zu dem Zeitpunkt war es auch recht ruhig
Geworden. Da waren aber plötzlich alle wieder hellwach.
Über die Nacht gerettet gab es dann erst mal schön Frühstück. Das gab den meisten wieder etwas
Kraft für die Restliche Distanz. War ja erst knapp die Hälfte geschafft und die meisten hatten bis
dahin kaum geschlafen, ausser Volker natürlich.
Bis kurz nach Zwölf lief dann wieder alles ohne Probleme, dann gab es wieder einen Netzausfall.
Na toll, DANKE VODAFONE, gut gemacht!!!! Also wieder alles notiert und neu gestartet für die
restliche Strecke. Den Nachmittag über versuchten dann einige etwas schlaf zu finden was aber
kaum einem gelang, ausser…… na, wem wohl??? Richtig, dem „Schläfer“  Volker.
So konnten wir dann auch dieses Rennen nach einer Fahrtzeit von 24 h erfolgreich beenden.
Nach dem zusammenrechnen der Runden und Ereignissen kamen wir zu dem Ergebniss das
Volker einen Überraschungspreis erhalten sollte für überragende Leistung mit extrem viel Schlaf
Bei einem 24h Rennen. So erhielt er ein Selbstgebasteltes Papierauto und das Sorgerecht für „Willi die Raupe“!!!

Die Platzierungen der Teams waren dann:

Platz 1: mit 176 gefahrenen Runden Team 3 mit

Sebi
Schnodda
Simon und
„Willi die Raupe“

Platz 2: mit 175 gefahrenen Runden Team 4 mit

Hohnstädt
Lattek
Simson
Dökel

Platz 3: mit 173 gefahrenen Runden Team 2 mit

Baroni
Wilhelm
Torben
Kocher

Platz 4: mit 169 gefahrenen Runden Team 1 mit

Toffi
Fiets
Volker
Lübke

Platz 5: mit 166 gefahrenen Runden Team 5 mit

Tussy
Basti
Ticke
Dodo


Dies war von allen wieder eine super Leistung. Das Siegerteam vom letzten Jahr hatte lediglich 162 Runden gefahren.
Vielleicht lag es ja an dem Rutschstop das wir viel mehr Runden geschafft haben, aber das werden wir spätestens im
Nächsten Jahr sehen. Da fahren wir wieder ohne Rutschstop! Evtl werden wir noch mehr verändern um mehr
Spannung ins Rennen zu bringen. Lasst euch überraschen!
Fest steht schon der Termin! Es wird wieder am letzten Februar Wochenende stattfinden. Also nehmt euch da nix
Anderes vor, damit wir möglichst viele Fahrer sind und dann auch mehr Autos auf der Strecke haben!

Also bis dahin ein Motorsportreiches Jahr!
Christian Kocher